Skip to content
Ocean Market Outlook for 2021 blog 2-1-21
Zur Übersicht

10.02.2021

Seefracht 2021: Wie entwickelt sich der Markt?

Seefracht 2021: Wie entwickelt sich der Markt?

This is Flexport's mark (alternative). It's the Flexport mark with white.

Seit dem Beginn der Pandemie beobachten wir einen dramatischen Marktzyklus, der zu einer noch nie zuvor erlebten Situation im Seefracht-Markt geführt hat. Die Frachtraten sind stark gestiegen und Containerplätze sind für alle, die Waren weltweit im- und exportieren, extrem rar und teuer geworden. Diese Schwankungen halten auch im Jahr 2021 an. Um einen Ausblick auf die kommenden Monate und Möglichkeiten zum Ausgleich der aktuellen Herausforderungen zu geben, lud Flexport Lars Jensen, CEO von SeaIntelligence Consulting, für das neueste Webinar der „Logistics Rewired“-Reihe ein.

Was passiert gerade?

Die Situation auf dem Seefrachtmarkt stellt eine globale Herausforderung dar. In den USA und in Europa ist bei Importen ein Zuwachs zu verzeichnen, während die Exporte zurückgehen.

„Die Pandemie hat eine einzigartige Situation auf dem Markt geschaffen“, so Lars Jensen, CEO von SeaIntelligence. „Viele Menschen sind zu Hause und shoppen online. Wir sehen, dass sich die Ausgaben von Dienstleistungen auf Waren verlagert haben.“

Das Ergebnis: Bei vielen Unternehmen treten pandemiebedingte Bestandsengpässe auf. Die meisten haben dabei Schwierigkeiten, mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten.

Hafenüberlastungen sind ein großes Problem

Auch die Überlastung der Häfen führt zu großen Herausforderungen und hat erhebliche Auswirkungen auf TAWB und FEWB. In Los Angeles und Long Beach steckt beispielsweise ein Drittel der Schiffe fest, weil sie auf das Entladen warten – manchmal bis zu 14 Tage lang.

Besonders kritisch dabei: Der Frachtrückstau als Resultat der Importsteigerung (um fast 50 Prozent) im letzten Halbjahr ist immer noch nicht abgebaut. Durch immer neue COVID-Ausbrüche verschlimmert sich die Situation immer weiter, was in den Häfen zu Arbeitskräftemangel führt.

Wie entwickelt sich die Equipement Situation?

Im Verlauf der Krise war Equipment bisher der entscheidende Faktor. Rund 80 Prozent der Chassis sind ständig im Einsatz und 13 Prozent außer Betrieb. Solange sich diese Probleme nicht lösen lassen, bleibt Equipment rar. Nerijus Poskus, Vice President of Global Ocean bei Flexport, geht davon aus, dass es noch weitere zwei bis vier Monate dauern wird, um die aktuellen Engpässe zu beheben. Durch die Überlastung der Häfen geht das Equipment nicht mehr rechtzeitig zurück nach Asien.

Raten im Höhenflug

Ein Hoffnungsschimmer in all dem Chaos: Die Frachtraten haben sich nach dem scheinbar nicht enden wollenden Anstieg in der zweiten Hälfte 2020 stabilisiert. Flexport ist vorsichtig optimistisch, dass die Preise nach dem chinesischen Neujahrsfest wieder sinken, was für etwas Entlastung sorgen sollte. Halten Sie sich mit unserem Freight Market Update über die aktuellsten Trends und Veränderungen auf dem Laufenden.

Was kommt nach dem chinesischen Neujahrsfests

Die Woche des chinesischen Neujahrsfestes (CNY) gilt als Feiertag, an dem Fabriken schließen und der Reiseverkehr zum Stillstand kommt. Doch 2020 war eine einzige lange Hochsaison, getrieben von starker Nachfrage und einer Verlagerung zum E-Commerce.

Man geht deshalb davon aus, dass die übliche Abschwächung der Frachtraten während des chinesischen Neujahrsfests, durch die es zu mehr Blank Sailings kommt, in diesem Jahr anders ausfallen wird. Im Jahr 2020 gab es 88 Blank Sailings; dieses Jahr werden für Europa und Asien nur 12 prognostiziert.

Bereiten Sie sich schon jetzt auf die kommenden Monate vor

Nach einem extrem volatilen Jahr 2020 sehnen sich die Unternehmen nach Stabilität und einer Atempause vom Chaos. Hier sind einige Möglichkeiten, mit denen Unternehmen die Herausforderungen des Marktes leichter bewältigen können.

  • Verträge sollten nicht überstürzt geschlossen werden. Zum jetzigen Zeitpunkt haben nur sehr wenige große Einzelhändler tatsächlich Verträge abgeschlossen. Sie sollten also nicht zögern, aber auch nicht in Panik verfallen und übereilt Verträge unterzeichnen. Die beste Strategie ist es, einfach in den Mittelweg zu gehen. Lassen Sie die größeren Importeure ihre Verträge abschließen und fixieren Sie ihre Basispreise, um den bestmöglichen Vertrag zu erzielen. Spezifische, digitalisierte Verträge werden im Jahr 2021 voraussichtlich mehr Bedeutung haben.
  • Es war noch nie so wichtig, das Volumen einzuschätzen. Verhandeln Sie wöchentliche Kontingente im Voraus: Je größer die Spanne, desto höher der Preis. Sollten Sie das Volumen nicht genau vorausberechnen können, bezahlen Sie entweder mehr oder Ihre Sendung wird verzögert. Flexports eGuide für Forecasts enthält Tipps, wie Sie Ihre Forecasts planen können.
  • Planen Sie für einen Teil der Transporte Premium-Verträge ein, mit denen beispielsweise Laderaum-Garantien, No-Roll-Versprechen, priorisierte Entladung und Chassis-Verfügbarkeit einhergehen können. Dies gilt besonders für Produkte, mit einer hohen Nachfrage.
  • Im Gegensatz zu der Situation vor einem Jahr kann die Supply Chain jetzt besser mit der Situation umgehen. Die schlimmsten Turbulenzen in der Branche könnten sich in der ersten Hälfte des Jahres 2021 entspannen. Für Importeure und Exporteure bleibt die eigentliche Herausforderung unverändert: Wie optimiert man die Lieferketten unter den aktuellen Umständen am besten?

Das gesamte Webinar sehen Sie on-demand ganz einfach und kostenfrei hier.

About the Author

This is Flexport's mark (alternative). It's the Flexport mark with white.

Sind Sie bereit, mit Flexport zu starten?

Setzen Sie auf digitale Logistikprozesse und registrieren Sie sich hier.

Über den Autor