Skip to content
Trade agreements explained to understand how US election will impact supply chains
Zur Übersicht

25.08.2020

Auswirkungen der neuen Handelsabkommen: Die Beziehung zwischen globalem Handel und der US-Präsidentschaftswahl

Auswirkungen der neuen Handelsabkommen: Die Beziehung zwischen globalem Handel und der US-Präsidentschaftswahl

Flexport Editorial Team

In einem unserer aktuellen Webinare beleuchten wir die wechselseitigen Auswirkungen von Politik und Handel in den Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl.

Dr. Phil Levy, Chief Economist bei Flexport, moderiert die Gesprächsrunde mit den Experten Scott Lincicome, Senior Fellow der Wirtschaftswissenschaften am Cato Institute in Washington und Michael J. Smart, Managing Director bei Rock Creek Global Advisors.

Nachfolgend fassen wir für Sie die wesentlichen Erkenntnisse der Diskussion zusammen.

Die aktuelle Amtszeit des US-Präsidenten

In der laufenden Legislaturperiode wurden eine Reihe von Handelsabkommen geschlossen, die hauptsächlich durch das Interesse an einer protektionistischen Wirtschaftspolitik zustande kamen.

Ereignisse wie der Ausstieg aus der transpazifischen Partnerschaft (TTP) wurden kontrovers wahrgenommen. Das USMCA hingegen fand sowohl bei Republikanern als auch bei Demokraten großen Anklang. Kurz nach dem Abkommen entschied sich der Präsident jedoch dazu, die Zölle auf kanadisches Aluminium wieder einzuführen.

Unterdessen wurde eine Reihe von Zöllen auf Waren aus China erhoben, um den Vorwürfen über wirtschaftliche Verluste der USA durch den Diebstahl geistigen Eigentums zu begegnen. Die Zölle sind in dem sogenannten „Phase-1-Abkommen“ möglicher laufenden Verhandlungen zusammengefasst. Die Beziehungen der USA zu China gehören zu den wichtigsten wirtschaftlichen Fragen im Vorfeld der Wahl.

Mit ihrer Stimme für den amtierenden Präsidenten unterstützten die damaligen Wähler aggressive Versuche wie diese, ein System des wirtschaftlichen Nationalismus aufzubauen. Eine Wahltagsbefragung im Zuge der US-Wahlen 2016 offenbarte zwei Meinungen, die entlang der Parteilinien gespalten waren:

  • Demokraten waren der Überzeugung, dass der internationale Handel sich entweder nicht auf heimische Arbeitsplätze auswirke oder zu deren Schaffung beitrage.
  • Republikaner meinten, dass durch den internationalen Handel Arbeitsplätze in den USA verloren gingen.

Entscheidende Wahlkampfthemen

Auf der Handelsagenda der USA verbleiben für den nächsten Präsidenten eine Vielzahl von Fragen, die es zu klären gilt.

Viele beschäftigt besonders die mögliche Entwicklung eines Abkommens zwischen den USA und China von Phase 1 zu Phase 2. Dementsprechend konzentriert sich das Weiße Haus auf den Schutz von geistigem Eigentum und Daten. Um ihr Engagement für Sicherheit zu demonstrieren, hat die Trump-Regierung kürzlich den Einsatz von Huawei in der US-Regierung verboten. Darüber hinaus stehen auch die sozialen Plattformen TikTok und WeChat im Fadenkreuz.

Weitere zu betrachtende Aspekte umfassen die Beziehungen zur WTO, die Vergeltungszölle auf europäische Importe im Zusammenhang mit den Airbus-Subventionen, die Auswirkungen des Brexit, die laufenden Verhandlungen mit Kenia und die Streitigkeiten mit Kanada über Aluminium und Autos.

Obwohl diese Themen weitreichende Auswirkungen haben, stellen die Experten im Webinar fest, dass insbesondere das Thema Landwirtschaft viele Wähler in ihrer Wahl beeinflussen könnte. Sensibilität für dieses Thema könnte Auswirkungen darauf haben, wie der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden oder Präsident Trump mit den Handelsabkommen verfährt.

Wie die Wahltagsbefragung zur Wahl 2016 andeutet, könnte wirtschaftlicher Nationalismus die Agenda für die republikanischen Wähler weiterhin bestimmen. Jedoch merken die Diskussionsteilnehmer an, dass republikanische Politiker diesem Thema im Falle eines Wahlsiegs der Demokraten möglicherweise einen geringeren Stellenwert einräumen würden.

Die Möglichkeit eines solchen Wandels wäre ein weiterer Grund für Unternehmen, jetzt agil und reaktionsfähig zu bleiben. Der amerikanische Einfluss in der Welt hat sich während dieser Legislaturperiode gravierend verändert. Sicherlich werden die Ergebnisse der diesjährigen Wahlen besonders die Aufmerksamkeit derjenigen auf sich ziehen, die an globalem Handel interessiert sind.

Aktuelle und zukünftig mögliche Auswirkungen der U.S.-Politik auf den globalen Handel sorgen für eine steigende Bedeutung der Flexibilität Ihrer Supply Chain. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihre Prozesse an kurzfristige Entwicklungen anpassen können? Lassen Sie sich von einem unserer Experten beraten und registrieren Sie sich unverbindlich.

About the Author

Flexport Editorial Team

Sind Sie bereit, mit Flexport zu starten?

Setzen Sie auf digitale Logistikprozesse und registrieren Sie sich hier.

Über den Autor