Erfolgsstory
Transparenz bis zur letzten Meile: Wie MediaShop seinen Omnichannel-Erfolg sichert
Kostentransparenz für fundierte Lieferkettenentscheidungen
Steigerung des mit Flexport bewegten Frachtvolumens innerhalb eines Jahres
Ein effizientes Lieferkettenmanagement spielt für die österreichische MediaShop Gruppe eine Schlüsselrolle für den Erfolg im wettbewerbsintensiven Omnichannel-Geschäft. Durch die Zusammenarbeit mit Flexport konnte der Branchenleader seine Prozesse auf der letzten Meile optimieren und die Digitalisierung seiner Supply Chain entscheidend voranbringen.
Überblick
Shopping als Entertainment-Erlebnis – mit dieser Philosophie schaffte es die Unternehmensgruppe MediaShop, sich innerhalb von nur zwei Jahrzehnten zum größten Omnichannel-Händler Mitteleuropas zu entwickeln. Als „Walt Disney“ der Handelswelt erzählt der Branchenleader spannende crossmediale Geschichten rund um seine Top-Seller-Produkte aus Küche, Haushalt, Fitness, Freizeit, Beauty und Well-Being. Die verkaufsstarken Infomercials des österreichischen Anbieters laufen sowohl im TV, auf Online-Shopping-Kanälen sowie direkt am Point-of-Sales (POS). Seinen Vertrieb organisiert die MediaShop Gruppe über unterschiedliche Verkaufssäulen – von DRTV und E-Commerce über Social Media, Großhandel bis hin zu eigenen Shops und Direct Marketing. Wichtiger Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg ist dabei eine bis zur letzten Meile zuverlässig funktionierende Lieferkette.
Omnichannel-Vertrieb braucht Planbarkeit
Eine zuverlässig und perfekt getimte Anlieferung seiner Waren ist eine der wichtigsten Anforderungen, die Mediashop erfüllen muss. Ein effizientes Management der Supply Chain spielt dabei eine Schlüsselrolle. Patrick Gehrer, Geschäftsführer und Head of Supply Chain Management der MediaShop AG, erläutert das logistische Spannungsfeld: „Als Omnichannel-Händler leben wir in einer Art Glaskugel. Um erfolgreich im Markt zu agieren, müssen wir möglichst genau vorhersagen, welcher Bedarf sich auf welchem Kanal entwickeln wird und welche Mengen wir zu welchem Zeitpunkt benötigen.“ Für Gehrer muss der „Warenfluss per se funktionieren”, sonst bedeutet das für sein Unternehmen einen gegebenenfalls kritischen Umsatzeinbruch. Verspätete Lieferungen wirken sich direkt auf das Endkundengeschäft aus: von verändertem Wiederverkaufsverhalten bis hin zu schlechten Kundenbewertungen. Auch der Erfolg im stationären B2B-Geschäft hängt von einer zuverlässigen Lieferkette ab, da Großhandelskunden bei verspäteten Warensendungen hohe Vertragsstrafen einfordern können.
Blackbox-Situation verhindert Weiterentwicklung
Einen Großteil der Artikel, die MediaShop auf seinen verschiedenen Absatzkanälen vertreibt, lässt das Unternehmen in China oder Indonesien fertigen. Die Anlieferung auf der letzten Meile erfolgte in den letzten Jahren überwiegend über München. Mitte 2019 nahm bei Mediashop die Unzufriedenheit mit der Qualität des Handlings durch den damaligen Logistikpartner stetig zu. Es fehlte auf allen Ebenen an Sichtbarkeit – sowohl zum Status von Bestellungen als auch bei SKU-Informationen für sich bereits im Transport befindliche Artikel. Traten Probleme auf, gab es weder eine proaktive Kommunikation noch ein strukturiertes Ausnahmemanagement. Zudem häuften sich Verspätungen auf der oft entscheidenden letzten Meile: Durch das hohe Verkehrsaufkommen war die 90 Kilometer lange Straßenstrecke zwischen dem Münchner Bahnterminal und dem Augsburger MediaShop Warehouse unberechenbar. Liefertermine ließen nicht mehr zuverlässig einhalten.
Wie Geschäftsführer Gehrer es formuliert, bewegte sich MediaShop zu dieser Zeit in einer hochgradigen Black-Box-Situation: „Die Risiken in einer Just-in-Time-fokussierten Supply Chain sind groß. Sie lassen sich nur durch eine hohe Transparenz in den Griff bekommen – je transparenter die Lieferkettenprozesse sind, desto früher können wir bei Problemen gegensteuern. Mit seinem digitalen Ansatz ist Flexport hier einen Schritt voraus – und genau diese digitale Kernkompetenz hat bei uns den Ausschlag gegeben, die neue Partnerschaft einzugehen. Wir erkannten sehr schnell,“ führt Gehrer weiter aus, „dass der digitale Ansatz, den Flexport verfolgt, uns genau diese gewünschte Informationsverfügbarkeit ermöglicht und uns als Unternehmen auf eine nächste Ebene bringen kann.“
Höhere Flexibilität durch smartes Multi-Carrier-Konzept
Nachdem sich Flexport mit seinem Technologievorsprung in der Testphase gegen drei andere Mitbewerber souverän durchsetzen konnte, fungiert der digitale Logistiker seit Oktober 2019 als Hauptlogistikpartner. Flexport betreut alle Sendungen, die MediaShop auf der Handelsroute von Asien nach Europa per Seefracht in einem FCL-/LCL-Mix sowie per Bahn und Luftfracht importiert. Mit einem optimierten Bahnrouting beseitigte Flexport schnell eine der Hauptursachen für die geringe Pünktlichkeitsrate bei der finalen Anlieferung ins Warenlager. Zuvor wurde sowohl die Verschiffung der Container aus Asien als auch ihr Weitertransport nach Ankunft im Hamburger Hafen im Rahmen einer „Carrier's Haulage“-Vereinbarung durch eine einzige Reederei organisiert.
Das Flexport Team erhöhte die Flexibilität dieses Nachlaufprozesses: Heute werden die Container über verschiedene Carrier-Partner und unterschiedliche Terminals, insbesondere auch über den Terminalbahnhof in Augsburg, zum nahe gelegenen Zentrallager befördert. Der störanfällige LKW-Transport konnte so erfolgreich auf die Schiene verlegt und verkürzt werden. Die Einführung dieses flexibleren Multi-Carrier-Systems, das die Abhängigkeit von einem einzigen Reederei-Partner auflöste, erhöhte die Lieferzuverlässigkeit deutlich.
Schnelle und transparente Kommunikation über die Plattform
Die gesamte Sendungs-Kommunikation wird auf der Plattform zentral und zeitaktuell dokumentiert und ist für unterschiedlichste Unternehmensbereiche jederzeit zugänglich. Dazu Gehrer: „Wir müssen diese Informationen nicht mehr in einem unserer bestehenden MediaShop Systemen nochmals erfassen. Wir können uns bei Bedarf individuelle Reports aus der Plattform ziehen und werden auf eventuelle Abweichungen vom Standardprozess in der Lieferkette sofort hingewiesen. Dadurch können wir sehr frühzeitig handeln.“ Mittlerweile nutzt das MediaShop Team regelmäßig über 20 personalisierte Reportansichten, um sich einen ganzheitlichen Überblick über den aktuellen Status ihrer im Transport befindlichen Warensendungen zu beschaffen.
Flexports Technologievorsprung bewährt sich schnell
Der Einsatz digitaler Technologien, der dem E-Commerce-Spezialisten erstmals einen wirklich ganzheitlichen Dateneinblick ermöglicht, bewährt sich schnell, wie Gehrer bestätigt: „Wir hatten anfangs einen gewissen Respekt davor, unsere Lieferkette in die Hände eines so jungen Unternehmens zu legen, das einfach noch nicht so lange im Markt war wie andere Player. Doch wir wollten unbedingt von den Vorteilen der Flexport Plattform profitieren und diesen Technologievorsprung für die weitere Digitalisierung unserer Supply Chain nutzen. Und im Rückblick kann ich sagen, dass wir die herausfordernde Phase vor dem chinesischen Neujahrsfest mit dem traditionell harten Kampf um jeden Containerplatz, und wohl auch die darauffolgende Corona-Zeit, mit einem anderen Dienstleister damals wahrscheinlich nicht so gut bewältigt hätten. Flexport hat es tatsächlich geschafft, schon vor der weltweiten Unterbrechung vieler Lieferketten genug Container zu buchen, um alle unsere Artikel rechtzeitig zu verschiffen. Das hat uns auch im Unternehmen selbst Lob eingebracht. Wir konnten die während der Pandemie ansteigende Nachfrage unserer Kunden durchgängig bedienen.“ Im Jahresvergleich steigerte sich das mit Flexport bewegte Volumen von 1.800 TEUs im Jahr 2020 auf bereits 2.800 TEUs zum dritten Quartal 2021.
Digitalisierungsschub für Planung und Forecasting
Die detaillierten Prozessdaten, über die MediaShop heute verfügt, haben für das Unternehmen schnell eine große Bedeutung gewonnen. Die Informationsgrundlage, auf der alle Supply-Chain-Entscheidungen basieren, hat sich grundsätzlich erweitert, z. B. um eine permanente und vollständige Kostentransparenz, die es so früher nicht gab. Auch der Bereich Planung und Forecasting erhielt durch die Digitalisierung des Lieferkettenmanagements einen deutlichen Schub und wurde für den Omnichannel-Experten gerade in der hochvolatilen Marktlage der letzten Monate immer wichtiger. „Wir konnten uns durch den über Flexport bereitgestellten Informationsvorsprung aus früheren reaktiven Handlungsmustern befreien. Wir sind jetzt in der Lage, wirklich vorausschauend zu agieren. Die erhöhte Transparenz macht uns flexibler und wir profitieren von der umfassenden Informationsverfügbarkeit auf vielen Ebenen im Unternehmen, auch über die Logistik hinaus. Heute haben wir unsere Lieferkette über Zeit- und Ländergrenzen hinweg zuverlässig im Griff“, schließt Gehrer.
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