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26.06.2020

5 Strategien für eine erfolgreiche Fast Fashion Supply Chain

5 Strategien für eine erfolgreiche Fast Fashion Supply Chain

This is Flexport's mark (alternative). It's the Flexport mark with white.

Vor COVID-19 war das Geschäftsmodell Fast Fashion in Großbritannien auf Erfolgskurs und stand – den wirtschaftlichen Erfolg betreffend – an der Spitze der britischen Industrie. Das Modell der Lieferkette konnte rasch auf Verbrauchertrends reagieren; außerdem war es effizient genug, um niedrige Preise gewährleisten zu können. Nun aber führen die geringere Nachfrage, Schwankungen auf der Angebotsseite und die Forderung nach ökologischer Nachhaltigkeit zu einer Destabilisierung der rasanten Design-to-Delivery-Zyklen. Kurzum, die Branche ist angesichts der sich ändernden Markttrends und Verbrauchergewohnheiten gezwungen, widerstandsfähiger zu werden. Die wichtigste Voraussetzung hierfür: Flexibilität durch digitale Transformation.

Diese fünf Strategien sind die Grundlage für einen neuen, langfristigen Ansatz zur Überwindung von Schwankungen, wie sie beispielsweise die COVID-19-Krise ausgelöst hat.

Digitale Lieferketten

Die Fast-Fashion-Industrie war stets Vorreiter bei der Einführung digitaler Technologien in der Modebranche. Dank des technologischen Fortschritts können Daten und Analysen heute helfen, Trends zu erkennen und Bestandsentscheidungen zu verbessern.

Aufgrund aktueller Gegebenheiten ist es wichtiger denn je, die Effizienz der Digitalisierung auf die gesamte Supply Chain auszudehnen. Mithilfe einer starken Technologieplattform, insbesondere einer, die sich nahtlos in ERP-Softwarelösungen integrieren lässt, können Unternehmen Effizienzgewinne und Erkenntnisse erzielen, die die Entscheidungsfindung erleichtern.

Darüber hinaus wird es mit zunehmender Komplexität der Supply Chain – bedingt durch Marktvolatilität, Risikominimierung, multimodale Frachttransporte und Nachhaltigkeit – immer wichtiger, Transparenz und Kontrolle mehrerer Partner in der globalen Supply Chain zu erhöhen.

Erfolgreich durch Agilität

Einsehbare Daten der Fast Fashion Supply Chain verdeutlichen die daraus entstehende Agilität und zeigen auf, wo Unternehmen ihre Maßstäbe für die neue Normalität anpassen können. Drei Kriterien bestimmen den Rahmen:

  • Fast Fashion hat kürzere Vorlaufzeiten, wodurch eine schnellere Entscheidungsfindung möglich ist.
  • Design-to-Delivery-Zyklen sind kurz – es handelt sich hier um Tage im Vergleich zu Monaten in anderen Branchen.
  • Schnelligkeit ist ein Muss, um auf sich ständig wandelnde Trends reagieren zu können.

Eine schnelle Reaktion ist besonders bei Schwankungen entscheidend und nur dann möglich, wenn Herstellern Analysen zur Verfügung stehen, die ein Verständnis des Marktgeschehens erzielen.

Agilität ermöglicht einer Fast-Fashion-Marke sich rasch neuen Rahmenbedingungen anzupassen, beispielsweise mit einem sofortigen Umstieg auf stilvolle Freizeitbekleidung, wenn Konsumenten – den Anweisungen folgend – zu Hause bleiben. An dieser Stelle werden die Vorteile von Daten und Sichtbarkeit auf der Angebotsseite wirksam - mithilfe einer Plattform, die die gesamte Supply Chain bündelt und Möglichkeiten zur Vorhersage, Planung und Anpassung bietet, ohne dabei die Flexibilität zu beeinträchtigen.

Diversifizierung der Beschaffung

Auf dem Weg zu größerer Widerstandsfähigkeit müssen Fast-Fashion-Marken ihre, auf Effizienz im Massenmarkt ausgerichteten, Supply Chains anpassen – ein Ansatz, der in einem stabilen Markt gut funktioniert. Angesichts der derzeitig unbeständigen Bedingungen ist dieser herkömmliche Weg jedoch mit einer gewissen Unsicherheit behaftet.

Lösungen, die die Widerstandsfähigkeit erhöhen, führen zu einem komplexeren Management und können die Kosten erhöhen. Dies hat wiederum Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit im Preissegment. Zur Reduzierung der Komplexität können Unternehmen Technologien und Tools zur Optimierung der Arbeitsabläufe einsetzen.

Die Supply-Chain-Technologie bietet Möglichkeiten für eine bessere Beschaffungs- und Transportstrategie. Auf Detailebene können Daten Lösungen aufzeigen, wie etwa redundante Beschaffungsmöglichkeiten oder Nearshoring.

Beispielsweise unterteilen einige Unternehmen ihre Produktionsstandorte, sodass Produkte mit stabiler Nachfrage in einer gesonderten Fabrik hergestellt werden, während Trend-Produkte mit dem Ziel kürzerer Lieferzeiten in nahe gelegenen Fabriken gefertigt werden.

Alternativen zur Luftfracht

Traditionell hingen schnelle Design-to-Delivery-Zyklen bei der termingerechten Auslieferung von der Luftfracht ab, die Auswirkungen von COVID-19 auf die Luftfrachtkapazität und deren Preise haben die Lage jedoch dramatisch verändert.

Alternative Transportmethoden wie See- und Schienenverkehr werden immer rentabler. Strategische Änderungen, wie die selektive Verlangsamung oder die Priorisierung der Liefergeschwindigkeit für verschiedene Bestände, mögen für einige Unternehmen optimal sein. Beispielsweise kann ein stets auf Lager gehaltenes Sortiment auch bei langsamerer Aufstockung gut laufen, während saisonale Lagerbestände gegebenenfalls eine schnellere Abwicklung erfordern.

Bei der Umstellung auf Seetransport können Premiumdienste die Logistik optimieren. Bei uns ist ein garantierter Premium-Service für den Großteil der Abfahrten aus Asien verfügbar. Die Garantie stellt sicher, dass dringende Frachten termingerecht am Zielort ankommen – selbst dann, wenn die Kontingente bereits überschritten sind.

Die Tracking-Technologie, die auf hoch entwickelten Datenmodellen beruht, welche die Fahrpläne der Spediteure, bisherige Sendungsdaten sowie Ereignisse und Bedingungen in Echtzeit einbeziehen, sorgt für eine effizientere Planung und Strategie der Supply Chain. Sind diese Daten auf einem einzigen Dashboard verfügbar, können Logistikmanager oder Führungskräfte kurzfristige Entscheidungen treffen, um so der Nachfrage gerecht zu werden.

Nachhaltige Lösungsansätze

Fast Fashion hat mit einem negativen Image in Sachen Nachhaltigkeit zu kämpfen. Verbraucher haben aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen begonnen, Wert und Nachhaltigkeit in länger haltbarer Kleidung zu suchen – und dafür auch höhere Preise in Kauf zu nehmen.

Der Fast-Fashion-Riese H&M hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, bis 2030 nur noch nachhaltige Materialien für seine Kleidung zu verwenden. Derzeit besteht die Conscious-Kollektion von H&M aus Bio-Baumwolle und recyceltem Polyester. Auf diese Weise hofft man, den ökologischen Fußabdruck der Marke zu reduzieren.

Eine andere Möglichkeit, wie Fast-Fashion-Marken ihre Nachhaltigkeit verbessern können, ist der klimaneutrale Versand. Wir unterstützen Unternehmen dabei, mit Initiativen wie unserem Klimakompensationsprogramm, einer Partnerschaft zwischen Flexport.org und Carbonfund.org, 100 % klimaneutral zu versenden.

Da die Fast-Fashion-Industrie angesichts von COVID-19 zur Anpassung ihrer Supply Chains gezwungen wird, kann diese Flexibilität – in Kombination mit der Vorreiterrolle bei der Einführung digitaler Technologien – Unternehmen auf das Überleben und sogar auf die Marktführung vorbereiten, wenn eine gemeinsame neue Normalität entsteht.

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