24.05.2020
Sinkende Nachfrage, unterbrochene Lieferketten und die bevorzugte Verschiffung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und medizinischen Geräten – der weltweite Containerverkehr ist durch die Corona-Pandemie und deren Folgen deutlich ins Stocken geraten. Importeure, die ihre Produkte nicht verkaufen können, lassen ihre Container im Hafen stehen. Anderen wiederum fehlt das Geld, um ihre Warenzu übernehmen. Die Folge daraus: die Effizienz vieler Häfen leidet- zusätzlich zum ohnehin schon kritischen Wettlauf um die schnelle Auslieferung von Schutzausrüstung. Gate-In / Out-Vorgänge, einschließlich der Umladung auf Lkw, werden negativ beeinflusst, was die Überlastung erhöht und die Wahrscheinlichkeit von Haft- und Liegeplatzgebühren für alle erhöht.
Es lohnt sich also, sich jetzt damit zu befassen, warum Demurrage und Detention durch die aktuellen Rahmenbedingungen vermehrt anfallen, was der Unterschied zwischen diesen beiden Gebühren ist und was Unternehmen tun können, um sie zu vermeiden.
Demurrage bezeichnet Liegegeld, das anfällt, wenn ein vom Schiff gelöschter Container nach Ablauf der vertraglich vereinbarten demurragefreien Frist nicht aus dem Hafenbereich abgeholt wird. Die Höhe dieser Gebühr fällt je nach Hafen und Terminal unterschiedlich aus, kann aber erheblich sein – insbesondere, wenn die Detention oder Per-Diem-Gebühr dazukommt. In der Regel beträgt sie zwischen 75 und 200 US-Dollar pro Tag und Container. Zusätzlich wird häufig noch ein Lagergeld berechnet, das mit zunehmender Standzeit im Terminalbereich ansteigt.
Detention oder Per Diem bezeichnet die Containermiete, die der Ocean Carrier dem Verlader berechnet. Sie wird für jeden Tag fällig, an dem sich der Container nach Ablauf der vertraglich vereinbarten detentionfreien Tage außerhalb des Hafen- oder Terminal-Bereichs befindet. Als kurzfristige Lösung mag es zunächst attraktiv erscheinen, Waren im Container zu lagern. Tatsächlich können die Kosten aufgrund der anfallenden Detention jedoch höher ausfallen als für die gewöhnliche Lagerhaltung. Zum Glück gibt es verschiedene Lösungen, mit denen Verlader hohe Gebühren vermeiden können, wenn Warenlager ausgelastet oder geschlossen sind.
Angesichts der aktuellen Überlastung vieler Häfen und Warenlager lohnt es sich, genau zu wissen, wie sich solche zusätzlichen Kosten und Gebühren vermeiden lassen. In den folgenden Bereichen kann ein kompetenter Logistikpartner Ihnen helfen:
Die Corona-Krise hat den weltweiten Containerverkehr stark beeinträchtigt. Daher ist es derzeit deutlich schwieriger, Demurrage und Detention zu vermeiden – obwohl dies aktuell wichtiger wäre denn je. Shipper sollten sich deshalb jetzt eingehend damit beschäftigen, welche Gebühren wann entstehen und wie sie sich minimieren lassen.
Für weitere Informationen zur Minimierung von Demurrage und Detention stimmen Sie sich direkt mit unseren Flexport Spezialisten ab.
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