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Customs blog 11-03-20
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10.11.2020

Zollanmeldungen, Zölle und Zollerstattungen: Effizienterer Handel mit bis zu 99%+ höherer Datengenauigkeit durch Zollmakler

Zollanmeldungen, Zölle und Zollerstattungen: Effizienterer Handel mit bis zu 99%+ höherer Datengenauigkeit durch Zollmakler

This is Flexport's mark (alternative). It's the Flexport mark with white.

Nichts zwingt Importeure dazu, mit einem Zollagenten zusammenzuarbeiten - außer vielleicht Vorsicht. Zollbestimmungen können beachtlichen Umfang haben und viel Zeitaufwand verursachen. Wenn Fehler gemacht werden, kann dies zu Verzögerungen, Bußgeldern, entgangenen Umsätzen oder sogar zum Verlust von Waren führen. Importeure, die einen Zollagenten an ihrer Seite haben, stellen dagegen nicht selten fest, dass sie von einer effizienten Warenabfertigung und eventuell sogar von niedrigeren Einstandskosten profitieren.

Klassifizierung von Waren

Die Inhalte der Zollanmeldungen können stark variieren. Welche Dokumente erforderlich sind, hängt von der zolltariflichen Klassifizierung der Waren sowie von ihrem Wert, Ursprung und Ziel, von den Transportmethoden und von den Bestimmungen, die sich aus aktuellen Handelsbeziehungen ergeben, ab.

Genauigkeit beginnt mit der richtigen Klassifizierung. Für viele Logistiker ist das ein schwieriger Aspekt – man verliert leicht die Orientierung bei der Navigation durch unterschiedlichen Codesysteme, die sich alle aus dem Harmonisierten System der Weltzollorganisation's harmonized system ableiten.

In den USA gibt es beispielsweise 98 Bereiche, die ungefähr 20.000 Codes des Harmonized Tariff Schedule (HTS-Codes) enthalten. Letztlich sind die Importeure für absolute Richtigkeit des angegebenen Zollcodes verantwortlich, auch wenn sie mit einem Zollagenten zusammenarbeiten. und die US-Zollbehörde Customs and Border Protection (CBP) stützt sich auf ein Strafprogramm, um von der Nichteinhaltung abzuschrecken.

Die US-Behörde für Außenhandel (International Trade Commission), die den Harmonized Tariff Schedule in den USA herausgibt, veranschaulicht die Komplexität anhand eines Alltagsbeispiels:

„Betrachten wir die Klassifizierung eines Küchenschälmessers mit Keramikklinge. Per Begriffsuche oder auch über Stöbern im Tariff Schedule könnte man zu Überschrift 8211 gelangen (‚Messer mit schneidender Klinge, auch gezahnt …‘). Gemäß Anmerkung 1 in Kapitel 82 fallen Artikel mit einer Klinge aus Keramik allerdings nicht unter Kapitel 82. Die korrekte Klassifizierung findet sich in Kapitel 69: Artikel aus Keramik.“

In der EU kommen gleich zwei Systeme zur Anwendung: Kombinierte Nomenklatur sowie TARIC mit zusätzlichen Informationen zu tarifären Maßnahmen, die auf spezifische Waren anwendbar sind.

Das ist jedoch nicht die einzige Herausforderung, ab nächstem Jahr- mit dem Ende der Brexit-Übergangsperiode- treten eine Reihe von neuen Codes in Kraft. Unter Umständen werden für den Handel mit Nordirland weitere Unterteilungen dieses Systems eingefuehrt.

Mit ihrem umfangreichen Fachwissen rund um die HTS-Klassifizierung und die entsprechenden Bestimmungen können Zollbroker Unternehmen helfen, die Komplexität der Zollbestimmungen einfacher zu verstehen und Möglichkeiten für effizientere Handelsströme und sogar geringe Zölle zu finden.

Datengenauigkeit

Die richtigen Klassifizierungscodes sind erst der Anfang. Einfuhrdokumente sind voll von SKUs, Codes und Kostenangaben, aus denen sich der endgültigen Zollbetrag ergibt. Der Zeitpunkt der Einreichung hängt von der Transportmethode ab.

Durch diese Komplexität ist es leicht möglich, dass Verlader mögliche Optimierungsstrategien aus dem Blick verlieren, weil sie sich in der Zollabwicklung verstricken. Zollbroker können Unternehmen Orientierung geben – im Idealfall ist der Broker in jeden Schritt des Logistikprozesses eingebunden.

Die Logistikplattform von Flexport trägt zu einer besseren Kommunikation zwischen Spediteuren, Brokern und anderen Lieferkettenpartnern bei. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit auf einer Plattform beschleunigt sich die Abfertigung, da die Zolldeklarationen ausgehend von den Sendungsdaten ausgefüllt werden können. Dank der zentralisierten und automatisierten Daten sinkt die Fehlerwahrscheinlichkeit deutlich.

Im Jahr 2019 erreichte Flexport beispielsweise durch die Kombination aus Broker-Know-how und Plattform-Automatisierung bei den Zoll-Importabfertigungsdaten eine Genauigkeit von über 99 Prozent.

Eine starke Zollpartnerschaft, die auf Transparenz basiert und durch Technologie unterstützt wird, kann Managern und Führungskräften freie Zeit verschaffen, um sich beispielsweise auf den Ausbau des Geschäfts zu konzentrieren.

Kostenmanagement

Angesichts der Komplexität der Zollabfertigung werden die Kostenvorteile der Zusammenarbeit mit einem Broker besonders deutlich. Dabei geht es – besonders, wenn Zeiteinsparungen in Wachstum investiert werden können – längst nicht nur darum, Geldstrafen zu vermeiden.

Der Einsatz eines Brokers kann über die Vorgabeneinhaltung hinaus auch attraktive finanzielle Vorteile bieten. Zunächst einmal sind gegebenenfalls die Einstandskosten niedriger, da Frachtsendungen ohne Probleme durch den Zoll kommen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit für Zollerstattungen. Die spezifische Rückerstattung von bestimmten Zöllen, Gebühren und Steuern kann überraschend hohe Summen einbringen. Ein US-Unternehmen erhielt beispielsweise kürzlich mithilfe von Flexport über 160.000 US-Dollar an Zöllen zurück.

Sie wollen mehr über die Zollberatung von Flexport erfahren und welche Möglichkeiten zur Optimierung des Importprozesses sich für Sie ergeben? Unsere Zollexperten helfen Ihnen gern.

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